Die Rückkehr des Elia - Kapitel 17 - Eine leistungsbasierte zugrundeliegende Hypothese verwenden

veröffentlicht Jan 27, 2019 von Adrian Ebens in Die Rückkehr des Elia

Das deutsche Übersetzerteam ist dabei, das Buch "The Return of Elijah" - Die Rückkehr des Elia von Bruder Adrian Ebens zu übersetzen. Dies wird ein längerer Prozess sein, deshalb werden wir die einzelnen Kapitel als Artikel veröffentlichen, bis das ganze Buch fertig ist. Seid gesegnet beim Lesen!

Der Hauptteil dieses Buches wurde von Bruder Adrian Ebens in nur zwei Wochen im Juli 2007 geschrieben. Wir veröffentlichen hier die revidierte Version von 2019.

 

 

Kapitel 17. Eine leistungsbasierte zugrundeliegende Hypothese verwenden

Nimmt man die trinitarische Grundannahme, dass die Gottheit aus drei Personen besteht, dann liegt der Schwerpunkt auf der Frage nach der Art der Gleichheit. Aus trinitarischer Sicht setzt man voraus, das die Gleichheit eine von innewohnender Macht ist.

Wie wir gesehen haben, ist der Prozess, um die Grundannahme einer trinitarischen Sichtweise zu sichern, ein Verfahren, das beweist, dass der Sohn und der Heilige Geist grundsätzlich dem Vater gleich sind. Jede Aussage wird in diesem Licht gedeutet. Aber ist das biblisch?

Das gleiche Problem, das Verwirrung stiftete über das Halten des Sabbats, ist auch hier im Spiel. Die alte Lüge, die unseren Stammeltern im Garten Eden erzählt wurde, ist die treibende Kraft hinter dem Wunsch, Gleichheit durch Inhärenz zu definieren. Lasst mich erklären:

Die Aussage „Keineswegs werdet ihr sterben“ sagte Adam und Eva im Grunde: „Du besitzt deine eigene Lebensquelle in dir selbst.“ „Vielleicht hat Gott sie dir gegeben, aber jetzt ist sie dein und du kannst mit ihr machen, was du willst.“ „Du kannst überleben, ohne in einer innigen Beziehung mit Gott zu sein, weil du unsterblich bist.“

Diese Verschiebung der Kraftquelle verursachte eine Verschiebung im Wertesystem. Wenn der Mensch nur durch eine Beziehung mit Gott Leben haben kann, dann hängen sein Wert und seine Bestimmung als eine Person von seiner Beziehung zu Gott ab. Wenn aber der Mensch Leben in sich selbst hat, dann hängen sein Wert und seine Bestimmung als eine Person von der Kraft ab, die er in sich selbst findet, und er wird diese Sichtweise auf den Gott, den er anbetet, projizieren. Das bedeutet, dass der Wert des Gottes, den wir anbeten, nur durch die Macht bemessen wird, die Er besitzt.

Man findet diesen Kontrast zwischen den beiden Systemen in Jeremia 9,23-24.

So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er Einsicht hat und mich erkennt, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht der HERR. Jeremia 9,23-24

Wir sehen hier einen klaren Kontrast zwischen einem Menschen, der Ruhm (Wert) in seinen Taten oder Leistungen sucht, im Gegensatz zu einem, der Ruhm (Wert) darin sucht, seinen Schöpfer zu kennen. Der Schlüsselpunkt, den wir hier machen ist, dass die Lüge, die in Eden angenommen wurde, die Wahrnehmung der Menschheit von Wert durch Beziehung zu Wert durch innewohnende Macht verschoben hat. Beachte die folgenden Textstellen:

Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Reich der Himmel? Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen! Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. Matthäus 18,1-5
Er sagte aber zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor der Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluss ab, den er an Gütern hat. Lukas 12,15
Er aber sagte zu ihnen: Die Könige der Heidenvölker herrschen über sie, und ihre Gewalthaber nennt man Wohltäter. Ihr aber sollt nicht so sein; sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste, und der Führende wie der Dienende. Lukas 22,25-26

Wieder und wieder wirst du in der Schrift das Prinzip entdecken, dass wahre Größe durch eine Beziehung zu Gott kommt, nicht durch deine eigenen Anstrengungen und Fähigkeiten. Es geht nicht um Macht, es geht um Charakter. Dies wurde von Jesus deutlich ausgedrückt, als Er darauf hinwies, dass der Größte sein soll wie der Jüngste und der Führende wie der Dienende.