Gottes Fürsorge für Dich
veröffentlicht Jan 15, 2014 von Jutta Deichsel in Gott liebt Dich
Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, das sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie desselben vergäße, so will ich doch dein nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet ...
Jesaja 49, 15 - 16
Des Herrn Fürsorge erstreckt sich über all seine Geschöpfe. Er liebt sie alle und macht keinen Unterschied, ausgenommen, daß er das zärtlichste Mitgefühl für diejenigen hat, die des Lebens schwerste Lasten tragen müssen. Kinder Gottes müssen Prüfungen und Schwierigkeiten begegnen, aber sie sollten ihr Los mit freudigem Geiste tragen und daran gedenken, daß für alles, was diese Welt nicht gibt, Gott sie auf das beste entschädigen wird.
{FA 203.2}
Gott sorgt für alles und erhält alles, was er geschaffen hat ... Es werden keine Tränen vergossen, von denen er nicht wüsste, und es gibt kein Lächeln, das er nicht zur Kenntnis nimmt. {ICP2 73.1}
Wenn wir das nur glauben könnten, dann brauchten wir uns keinerlei unnötige Sorgen zu machen. Wir müssten in unserem Leben viel weniger Enttäuschungen erleben, wie das jetzt der Fall ist, denn wir könnten alles, kleine und große Dinge, in die Hände Gottes legen. Er ist nicht irritiert durch die Vielfalt unserer Sorgen und ihr Gewicht kann ihn nicht überwältigen. So könnten wir endlich die Ruhe für unsere Seele finden, die uns lange schon fremd geworden ist.
Steps to Christ 86 (1892). {ICP2 73.2}
Wenn wir unsere Sorgen und Nöte äußern, berührt das sein liebevolles Herz. Bringt alles zu ihm, was eure Seele belastet. Nichts ist zu schwer zu tragen für ihn, denn er hält die ganze Welt in seiner Hand. Alles, was im Universum vor sich geht, untersteht seiner Herrschaft. Und nichts, was in irgendeiner Weise unseren Seelenfrieden berührt, ist ihm zu gering, um sich darum zu kümmern. Kein Kapitel in unserer Lebenserfahrung ist für ihn zu dunkel, um es zu lesen, und kein Problem ist für ihn zu schwierig zu lösen. Nicht einmal den Geringsten seiner Kinder kann ein Leid zustoßen, ohne dass ihr himmlischer Vater es merkt, keine seelische Belastung, keine Freude, kein Gebet, das über ihre Lippen geht, woran er nicht unmittelbar Anteil nimmt ... Die Beziehung zwischen Gott und einer jeden Seele ist so persönlich und so direkt auf diesen Menschen bezogen, dass es den Anschein hat, als gäbe es keinen anderen Menschen auf der Erde, für den er sorgt, und keine andere Seele, für die er seinen geliebten Sohn gegeben hat.
Steps to Christ 100 (1892). {ICP2 83.
Wir sollten nicht vergessen, daß es für Christus in dieser Welt nichts Wichtigeres gibt als die Gemeinde, wie fehlerhaft und unvollkommen sie auch sein mag. Er wendet ihr seine ganze Fürsorge zu und stärkt sie immer wieder durch seinen Geist.
Für die Gemeinde geschrieben II, 407 (1902). {CKB 44.2}
Alle, die das Reich Christi, das Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens wählen und es höher schätzen als alles andere, sind mit der himmlischen Welt verbunden, und jede Segnung, der sie für dieses Leben bedürfen, steht ihnen zur Verfügung. In dem Buch der göttlichen Vorsehung, dem Buch des Lebens, ist jedem von uns eine Seite gegeben. Auf jeder Seite stehen die Einzelheiten unseres Lebens; selbst die Haare auf unserem Kopfe sind gezählt. Gottes Kinder sind seinem Herzen niemals fern.
{LJ 303.1}
Wer den Dienst für den Herrn gewählt hat, darf sich getrost seiner Fürsorge überlassen. Christus wies auf die Vögel unter dem Himmel und auf die Blumen des Feldes; er forderte seine Zuhörer auf, auf diese zu achten, und fragte sie: “Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?” Matthäus 6,26. Das Maß der Aufmerksamkeit, die Gott irgendeinem Gegenstand schenkt, entspricht dessen Rang im Wertmaß des Lebens. Die Vorsehung wacht über den kleinen braunen Sperling. Die Blumen des Feldes und das Gras, das die Erde wie ein Teppich bedeckt, teilen sich in die Beachtung und Fürsorge unseres himmlischen Vaters. Der erhabene Meister aller Künstler gedenkt der Lilien und gestaltet sie so schön, daß sie die Pracht Salomos in den Schatten stellen. Um wieviel mehr gilt seine Sorgfalt den Menschen, die Gottes Ebenbild und Ruhm sind! Er möchte gern, daß seine Kinder einen Charakter offenbaren, der dem seinen ähnelt. Wie erst der Sonnenstrahl die unterschiedlichen und zarten Farben der Blumen deutlich zeigt, so verleiht Gott der Seele die Schönheit seines eigenen Wesens.
{LJ 302.4}
Der älteste Bruder des Menschengeschlechts steht bei dem ewigen Throne Gottes, er blickt auf jede Seele, welche ihr Angesicht ihm als dem Heiland zuwendet. Er kennt die Schwächen der Menschheit aus Erfahrung, er kennt unsere Bedürfnisse sowie die Stärke unserer Versuchung; denn er “ist versucht allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde.” Hebräer 4,15. Er wacht über dir, du zitterndes Kind Gottes. Wirst du versucht? Er will dich erretten. Bist du schwach? Er will dich stärken. Bist du unwissend? Er will dich erleuchten. Bist du verwundet? Er will dich heilen. Der Herr zählet wohl “die Sterne und nennet sie alle mit Namen,” er heilet aber auch, “die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Schmerzen.” Psalm 147,4.3.
{FA 73.3}
Engel der Herrlichkeit, welche stets das Angesicht des Vaters im Himmel schauen, freuen sich seinen Kindern zu dienen. Engel sind stets gegenwärtig, wo sie am nötigsten sind, bei solchen, welche den härtesten Kampf mit dem eigenen Ich zu kämpfen haben und deren Umgebung am meisten entmutigt. Schwache zitternde Seelen mit den schlimmsten Charakterzügen bilden ihre besondere Sorge. Das, was selbstsüchtige Herzen für einen erniedrigenden Dienst ansehen würden, denen zu dienen, die elend und in jeder Weise niedrigen Charakters sind, ist das Werk heiliger, sündloser Wesen aus den himmlischen Höfen.
{FA 107.2}
Obgleich er in die Gegenwart Gottes aufgefahren ist und den Thron des Weltalls mit seinem Vater teilt, hat er doch nichts von seinem barmherzigen Wesen verloren. Noch heute steht sein treues, mitfühlendes Herz dem Weh und Schmerz der Welt offen; noch heute ist seine durchbohrte Hand segnend ausgestreckt über seine Kinder in aller Welt. „Sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ Johannes 10,28. Die Seele, die sich Jesus Christus anvertraut hat, bedeutet ihm mehr als die ganze Welt. Er hätte alle Schmerzen und Leiden auf Golgatha erduldet, um nur einen Menschen für sein Reich zu retten. Nie wird er eine Seele verlassen, für die er gestorben ist, es sei denn, daß sie sich selbst von ihm trennt.
{LJ 478.1}