Jesus und der Vater

veröffentlicht Apr 23, 2014 von andere in Anbetung des wahren Gottes

Lynnford Beachy

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Jesus aber antwortete Ihnen: Mein Vater wirkt bisher, und ich wirke auch. Darum trachteten ihm die Juden viel mehr nach, daß sie ihn töteten, daß er nicht allein den Sabbat brach, sondern sagte auch, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich.“

(Johannes 5, 17-18)

Einige haben diese Verse benutzt um zu versuchen zu beweisen, dass Jesus der höchste Gott sei, dem Vater gleich in jeder Hinsicht. Aber um zu einer solchen Schlußfolgerung zu kommen, muss man den unmittelbaren Zusammenhang dieses Textes ignorieren. Direkt der nächste Vers zeigt uns Jesus Antwort auf diese Beschuldigung:

Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn ... Denn der Vater richtet niemand; sondern alles Gericht hat er dem Sohn gegeben … Denn wie der Vater hat das Leben in ihm selber, also hat er dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in ihm selber, und hat ihm Macht gegeben, auch das Gericht zu halten, darum daß er des Menschen Sohn ist ... Ich kann nichts von mir selber tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist recht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat.“

(Johannes 5, 19.22.26.27.30)

Als Reaktion auf den Vorwurf, Seine Behauptung der Sohn Gottes zu sein würde Ihn auf die gleiche Stufe stellen mit Seinem Vater, sagte Jesus, dass Er nichts von sich selbst tun könne, dass Sein Vater ihm das Gericht übergeben hätte und Ihm Leben und Autorität gegeben hat. Jesus widerlegte direkt den Vorwurf, dass Er völlig gleich mit dem Vater sei. Eine Person, die völlig dem Allerhöchsten Gott gleich ist, kann nicht von Ihm Autorität und Leben empfangen.

Bitte verstehe das nicht falsch! Jesus ist dem Vater gleich in vielerlei Hinsicht. Jesus' Natur ist dem Vater völlig gleich. Ich bin ein Mensch, weil meine Eltern Menschen sind. Jesus ist Gott, weil Sein Vater Gott ist. Zusätzlich dazu, dass Er die selbe Natur hat wie Sein Vater, hat Gott Jesus hoch erhöht und Ihm Autorität verliehen über das gesamte Universum.

Jesus wurde eine erhobene Stellung verliehen. Er wurde dem Vater gleichgestellt. Der Vater hat alle Dinge Seinem Sohn untertan gemacht, außer sich selbst (1. Korinther 15, 27). Der Vater ist immer noch „größer als“ Jesus in bezug auf Autorität (Johannes 14, 28).

 

Die Bibel offenbart uns klare Unterschiede zwischen dem Vater und dem Sohn. Hier folgt eine nicht vollständige Liste, die die Autorität des Vaters aufzeigt:

 

 

In keinem Fall finden wir, dass das Gegenteil wahr ist. Der Sohn hat niemals den Vater irgendwohin gesandt. Er gab niemals dem Vater ein Werk zu tun oder gebot Ihm, was Er sprechen sollte.

Der Sohn gab niemals Macht oder Autorität an Seinen Vater. Der Sohn hat niemals den Vater gesalbt. Er hat dem Vater niemals Leben gegeben. Der Vater war niemals und wird niemals dem Sohn unterstellt sein.

Der Sohn ist nicht das Haupt des Vaters noch ist Er sein Gott. Es wird aufs Äußerste anerkannt, dass der Vater den höchsten Rang hat.

Der beständige Versuch der Trinitarier den Sohn unbedingt dem Vater gleichzustellen, ist schon praktisch der Beweis dafür, dass Er es nicht ist. Sie versuchen nie zu beweisen, dass der Vater dem Sohn gleich ist. Es ist wahr, dass Jesus dem Vater in vielerlei Hinsicht gleich ist, inklusive in Seiner Natur, aber in jedem der oben genannten Punkte hält der Vater die höchste Position. Er ist das einzige Wesen in der Bibel, dem die Titel „Allerhöchster“ oder„Höchster“ gegeben werden (Markus 5, 7; Lukas 1, 32).

Wie viele Allerhöchste kannst du haben? Wenn da mehr sind als ein Allerhöchster, dann hast du gerade den Allerhöchsten eliminiert, weil jetzt hast du ja ein Komitee von Allerhöchsten. Es kann nur einen Allerhöchsten geben.

Paulus hat geschrieben: „Ich lasse euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt. (1. Korinther 11, 3). Als er die Hierarchie erklärte, stoppte Paulus bei Gott. Warum? Er konnte nicht höher gehen! Der Vater ist der allerhöchste Gott, und ist das Haupt von Christus.

Jesus beanspruchte niemals, in jeder Hinsicht Seinem Vater gleich zu sein. Er machte es stattdessen absolut deutlich, dass Sein Vater größer ist als Er. Jesus sagte: „Mein Vater ist größer als ich“ (Johannes 14, 28) und: „Mein Vater ist größer als alle.“ (Johannes 10, 29).

 

Quelle:http://www.presenttruth.info/books/Answering_Objections/Answering_Objections.htm

Aus dem Buch: „Answering Objections“ von Lynnford Beachy / Übersetzung Jutta Deichsel

 

Zum Abschluß dieses wunderbare Zitat aus dem Buch: Das Leben Jesu von Ellen G. White:

Sehen wir auf Jesus, dann erkennen wir, daß Schenken zur Herrlichkeit Gottes gehört. Jesus sagt von sich, „daß ich ... nichts von mir selber tue“. Johannes 8,28. „Der Vater, von dem alles Leben kommt, hat mich gesandt, und ich lebe durch ihn.“ Johannes 6,57. „Ich suche nicht meine Ehre“ (Johannes 8,50), sondern die Ehre dessen, der mich gesandt hat. Johannes 7,18.

Diese Worte erläutern den erhabenen Grundsatz, auf dem das Leben des Alls beruht. Christus erhielt alles von Gott, er nahm aber lediglich, um seinerseits zu schenken. So wird auch in den himmlischen Vorhöfen verfahren, das gilt auch für Jesu Dienst für alle Geschöpfe: durch den geliebten Sohn wird das Leben des Vaters allem zuteil; über den Sohn kehrt es als Lobpreis und fröhlicher Dienst wieder zum Vater zurück, eine Flut der Liebe gleichsam, die zum erhabenen Ursprung aller Dinge zurückströmt. Durch Christus wird somit der Kreislauf des Segens geschlossen, das Wesen des Gebers aller Dinge und das Gesetz des Lebens enthüllt.

(Das Leben Jesu 11)