Maranatha Media: German

Agape 13 - Die Dornenkrone

veröffentlicht Okt 23, 2017 von Adrian Ebens in Agape
Übersetzt von Franziska Bunkus, Jutta Deichsel
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Der Prozess und der Tod Christi konfrontiert uns mit der Niederträchtigkeit der menschlichen Natur. Die Männer und Frauen, die an der Demütigung, den Schlägen und dem Tod Christi beteiligt waren, waren einfach nur eine Manifestation der Gesinnung der Menschheit, die seit dem Sündenfall Christi Geist verachtet und zurückgewiesen hat. Die Seile, mit denen Jesus gebunden war, die Stöcke, mit denen sie Ihn schlugen, und das Holz, an das Er genagelt wurde, sind alles Dinge, die Er selbst geschaffen hatte. Wir lesen:

Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. Johannes 1,3

Die Dornenkrone, die auf Sein Haupt gesetzt wurde, war höchst bedeutungsvoll und beinhaltete eine tiefe, geistliche Wahrheit. Als Adam in Sünde fiel entstanden die Dornen als ein Resultat, sie waren eine Manifestation des Fluches, den die Sünde mit sich brachte.

Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. 1.Mose 3,17-18

Warum fiel ein Fluch auf die Erde? Was war die Beziehung zwischen Mensch und Erde?

Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele. 1.Mose 2,7 (Elberfelder)

Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht! 1.Mose 1,26

Gott bildete den Mensch aus Erde und gab ihm die Herrschaft über die Erde. Diese Tatsache zeigt, dass eine innige Beziehung zwischen dem Mensch und der Erde besteht. Die Dinge, die der Mensch tut, haben einen direkten Einfluss auf die Erde. Der Fluch, der auf Adam kam, spiegelte sich sofort in den Dornen und Disteln wider, die die Erde hervorbrachte. Der Erdboden war um des Menschen willen verflucht, damit er den Aufruhr der Natur als eine Art Index wahrnehmen würde für den Grad der Boshaftigkeit, die in der menschlichen Gesellschaft existiert und damit dies dem Menschen als Warnung vor Gefahren dient.

Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen. Matthäus 24,6-7

Es gibt eine verursachende Wirkung zwischen den Kriegen und Konflikten der Menschen und dem Aufruhr und den Kämpfen in der Natur. In dem Maße, in dem der Streit und die Verderbtheit der Gesellschaft zunimmt, nehmen auch die Naturkatastrophen zu und geben damit einen Hinweis für den Level der Rebellion im Menschen. Wenn sich die sanfte Brise, die dazu bestimmt war, dem Menschen Abkühlung und Wohlbehagen zu verschaffen, in einen Hurrikan verwandelt, oder der Regen, der Leben hervorbringen soll, so stark zunimmt, dass Flüsse über die Ufer treten und Tod und Zerstörung verursachen, können wir darin Beweise sehen, dass dieselbe Rebellion, wie sie in den Herzen der Menschen existiert, sich in den Naturkatastrophen manifestiert.

Das Ursache-Wirkungs-Prinzip zwischen Mensch und Natur bedeutet, dass in dem Maße, in dem die Rebellion der Menschheit zunimmt, auch die Rebellion von Wind, Feuer und Fluten zunehmen. So wie die Menschheit mit wachsender Begeisterung Gottes Gebote bricht, bricht auch die Erde ihre Gesetze und spiegelt so dem Mensch seine eigene Rebellion wieder. Wie sich der rebellische Geist der Menschen gegen Christus erhob und sie den Einen töten wollten, der die Herrschaft über sie hatte, so erhebt sich die Natur gegen die Menschheit und versucht, sie zu töten. Wenn die Menschen die Erde durchstreifen und andere mit ihren Zungen und ihrem Schwert verschlingen, so werden auch die Tiere des Feldes die Erde durchstreifen und sie genauso verschlingen. Was der Mensch sät, das wird er ernten. Auf der anderen Seite wird die Erde auch nicht mit dem Menschen im Krieg stehen, der in Frieden mit Gott ist und nicht gegen Ihn rebelliert.

Siehe, wohl dem Menschen, den Gott zurechtweist! Darum verwirf die Züchtigung des Allmächtigen nicht! Denn er verwundet und verbindet; er zerschlägt, und seine Hand heilt. In sechs Bedrängnissen wird er dich erretten, und in sieben wird dich nichts Böses antasten: In Hungersnot wird er dich vom Tod erlösen und im Krieg von der Gewalt des Schwertes; vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein und wirst die Verwüstung nicht fürchten, wenn sie kommt. Über Verwüstung und Dürre wirst du lachen und vor den wilden Tieren der Erde nicht erschrecken, denn mit den Steinen des Feldes stehst du im Bund, und das Wild des Feldes hält Frieden mit dir. Du wirst erfahren, dass dein Zelt sicher ist, und betrachtest du deine Wohnung, so fehlt dir nichts. Hiob 5,17-24

Als Christus am Kreuz hing, weigerte sich die Sonne zu scheinen, die Erde bebte und Blitze zuckten am Himmel. Die Natur bezeugte Mitgefühl mit ihrem Schöpfer, dem Sohn Gottes. Während Er die Sünden der Welt und die Dornenkrone auf Seinem Haupt trug, schien es zugleich so, als wollte die Natur Ihn töten.

Da bebte und erzitterte die Erde; die Grundfesten der Berge wurden erschüttert und bebten, weil er zornig war. Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrendes Feuer aus seinem Mund; Feuersglut sprühte daraus hervor. … Dann donnerte der HERR in den Himmeln, der Höchste ließ seine Stimme erschallen — Hagel und Feuersglut. Und er schoss seine Pfeile und zerstreute sie, er schleuderte Blitze und schreckte sie. Da sah man die Gründe der Wasser, und die Grundfesten des Erdkreises wurden aufgedeckt von deinem Schelten, o HERR, von dem Schnauben deines grimmigen Zorns! Psalm 18,7-8,13-15

Der Aufruhr der Natur beim Tod Christi am Kreuz gibt uns eine Ahnung davon, wie die Natur die Rebellion des Menschen widerspiegelt. Die Unschuld Jesu veranlasste die Natur in Sympathie mit Ihm zu stehen, doch als unser Sündenträger wurde Er von ihrer Dornenkrone durchstochen. Die Blitze vom Himmel schienen ein Missfallen vom Himmel selbst anzudeuten. In dieser Beziehung zwischen Mensch und Natur können wir vielleicht die Ursachen für die Sintflut entdecken. Über die Menschen, die vor der Sintflut lebten, sagt die Bibel:

Und es geschah, als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen. Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch später noch, solange die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen kamen und diese ihnen [Kinder] gebaren. Das sind die Helden, die von jeher berühmte Männer gewesen sind. Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse, da reute es den HERRN, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen. 1.Mose 6,1-6

Die Bibel sagt, dass das Trachten und Denken der Menschen beständig nur böse war. Menschen, die mit Begierde und Machtdurst erfüllt waren, begingen jede nur vorstellbare Art der Abscheulichkeit. Die ungezügelte Bosheit der Menschheit hatte einen immer größer werdenden Einfluss auf die Erde. Die Rebellion des Menschen gegen das Gesetz Gottes fütterte die Maschinerie der Natur.

In Seiner Gnade warnte Gott die Menschen durch Noah, dass eine Flut über die Erde kommen würde. So wie der Mensch sich selbst moralisch zerstört hatte, würde die Erde diese Zerstörung manifestieren.

Und die Erde war verderbt [H7843] vor Gott, und die Erde war voll Gewalttat. Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verderbt [H7843]; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden. Und Gott sprach zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen; denn die Erde ist voll Gewalttat durch sie; und siehe, ich will sie verderben [H7843] mit der Erde. 1.Mose 6,11-13 (Elberfelder)

Als Gott auf die Erde schaute, sah Er, dass sich der Mensch vollständig selbst verderbt hatte. Dasselbe Wort, dass im Vers 11 als „verderbt“ übersetzt wurde, ist in vielen Übersetzungen in Vers 13 mit „vertilgen“ oder "zerstören" übersetzt. Hier werden wir wieder einmal herausgefordert, wie wir diese Passage lesen. Du könntest nun schlussfolgern, dass Gott sich entschied, alle Einwohner der Erde, bis auf acht, wegen ihrer Verderbtheit zu vertilgen, und damit der Boshaftigkeit ein Ende gemacht hat. Andererseits kannst du es auch so betrachten, dass Gott wusste, dass die Verderbtheit des Menschen schließlich dazu führen würde, dass sie durch die Erde widergespiegelt und diese Verderbtheit dann die Welt zerstören würde. Wie der Mensch exzessiv und in Rebellion gegen Gottes Gesetz lebte, so würde die Erde beginnen, ihre Grenzen zu überschreiten und gegen den Mensch zu rebellieren.

Die Bibel sagt, dass Gott sah, dass die Erde mit Gewalttat erfüllt war. Die meisten Christen glauben, dass Gott die Gewalttätigkeit der Menschen reflektierte und selbst gewalttätig geworden ist und alles in einer brutalen Flut vernichtete. Wie traurig zu glauben, dass Gott wie ein Mensch gewalttätig wurde, mit dem Ziel, ihre Gewalttätigkeit zu bezwingen. Wie viel Gewalttätigkeit finden wir in Gottes Sohn, der der Ausdruck Seines (des Vaters) Wesens ist?

Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen [war er] in seinem Tod, weil er kein Unrecht (engl.: Gewalt) getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. Jesaja 53,9

Woher kommt die Gewalt?

Durch die Größe deines (Satans) Handels wurde dein Inneres mit Gewalttat erfüllt, und du sündigtest; und ich habe dich entweiht vom Berge Gottes hinweg und habe dich, du schirmender Cherub, vertilgt aus der Mitte der feurigen Steine. Hesekiel 28,16 (Elberfelder)

Die Bibel sagt, den Gottlosen wird das Böse töten (Psalm 34,21). Die Naturgesetze bedürfen es nicht, dass Gott gewalttätig mit dem Mensch verfährt. Die Schrift weist uns darauf hin, wie diese Naturgesetze am Anfang errichtet wurden.

Wer stieg zum Himmel empor und fuhr herab? Wer fasste den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Kleid? Wer richtete alle Enden der Erde auf? Sprüche 30,4

Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sprich es aus, wenn du Bescheid weißt! Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Messschnur über sie ausgespannt? Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten? Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen, als es hervorbrach, heraustrat [wie] aus dem Mutterschoß, als ich es in Wolken kleidete und Wolkendunkel zu seinen Windeln machte; als ich ihm seine Grenze zog und Riegel und Tore einsetzte und sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier soll sich der Stolz deiner Wellen legen«? Hiob 38,4-11

Bist du auch bis zu den Vorratskammern des Schnees gekommen, und hast du die Speicher des Hagels gesehen, die ich aufbehalten habe für die Zeit der Drangsal, für den Tag des Kampfes und der Schlacht? Auf welchem Weg verteilt sich denn das Licht, und wie verbreitet sich der Ostwind über die Erde? Wer hat der Regenflut ein Bett gewiesen und dem Donnerstrahl einen Weg, damit es regne auf ein menschenleeres Land, auf die Wüste, wo kein Mensch ist, um die Einöde und Wildnis zu sättigen, um das junge Grün hervorsprießen zu lassen? Hiob 38,22-27

Die Stimme des HERRN schallt über den Wassern; der Gott der Herrlichkeit donnert, der HERR über großen Wassern. Die Stimme des HERRN ist stark, die Stimme des HERRN ist herrlich. Die Stimme des HERRN zerbricht die Zedern, der HERR zerbricht die Zedern des Libanon, und er macht sie hüpfen wie ein Kalb, den Libanon und den Sirjon wie einen jungen Büffel. Die Stimme des HERRN sprüht (teilt) Feuerflammen, die Stimme des HERRN erschüttert die Wüste, der HERR erschüttert die Wüste Kadesch. Die Stimme des HERRN macht Hirschkühe gebären und entblättert die Wälder, und in seinem Tempel ruft alles »Herrlichkeit!«. Der HERR thront über der Wasserflut, ja, der HERR thront als König in Ewigkeit. Der HERR wird seinem Volk Kraft verleihen, der HERR wird sein Volk segnen mit Frieden! Psalm 29,3-11

Die Stimme des Herrn über den Naturelementen spricht von den festgelegten Gesetzen der Natur. Diese Gesetze, die geschaffen wurden, um den Menschen zu segnen und zu unterstützen und seinen unterwürfigen und gehorsamen Geist zu Gott widerzuspiegeln, kehrten sich zu einer Waffe gegen den Menschen, um ihn zu zerstören. In gleicher Weise, wie der Mensch den reinen Saft der Traube nimmt und ihn verdirbt, sodass er sich zu Alkohol verwandelt und Tod und Zerstörung verursacht, so verschmutzt der Mensch mit seinem verdorbenen Geist die Erde und verwandelt die Natur in eine Zerstörungswaffe gegen sich selbst.

Durch Mose wurden die Israeliten davor gewarnt, dass die Erde auf ihre pervertierte Moral reagieren würde.

Ihr sollt nicht so handeln, wie man es im Land Ägypten tut, wo ihr gewohnt habt, und sollt auch nicht so handeln, wie man es im Land Kanaan tut, wohin ich euch führen will, und ihr sollt nicht nach ihren Satzungen wandeln. 3.Mose 18,3

Der Herr warnte Israel, nicht mit Ehebruch, Inzest, Sodomie, Homosexualität und anderen pervertierten Lüsten in Berührung zu kommen. Wenn sie solche Handlungen begehen würden, würde das Land mit Sicherheit reagieren.

Ihr sollt euch durch all diese Dinge nicht verunreinigen. Denn durch das alles haben sich die Heiden verunreinigt, die ich vor euch her austreibe, und dadurch ist das Land verunreinigt worden, und ich suchte ihre Schuld an ihm heim, sodass das Land seine Einwohner ausspeit. 3.Mose 18,24-25

Der pervertierte sexuelle Appetit der Menschen hat einen Einfluss auf die Erde. Die anhaltende Einwirkung dieser Gräuel macht die Erde gewaltig krank, und sie wird ihre Bewohner, die solche Dinge tun, ausspeien.

Es trauert und welkt das Land; der Erdkreis verschmachtet und verwelkt; es verschmachten die Hohen des Volkes im Land. Denn das Land liegt entweiht unter ihren Bewohnern; denn sie haben die Gesetze übertreten, die Satzungen abgeändert, den ewigen Bund gebrochen! Darum hat der Fluch das Land verzehrt, und die darin wohnen, müssen es büßen; darum sind die Bewohner des Landes von der Glut verzehrt, und nur wenige Menschen sind übrig geblieben. Jesaja 24,4-6

Diese Verse legen den Pfad der Zerstörung deutlich dar und zeigen, wie das Brechen der Gebote Gottes die Erde dazu bringt, verunreinigt zu werden und darauf zu reagieren. Der Prophet Jesaja schreibt, dass die Übertretungen der Menschen den Fluch verursachen, sodass die Erde ihre Bewohner verzehrt und verbrennt. Die frühere Zerstörung der Erde durch Wasser in der Flut und die zukünftige Zerstörung der Erde durch Feuer sind zu den Lüsten der Menschen folgendermaßen verbunden:

Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist! Dabei übersehen sie aber absichtlich, dass es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus [entstanden ist] und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes; und dass durch diese [Wasser] die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrunde ging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. 2.Petrus 3,3-7

Die Flut wurde durch die Lüste und den bösen Wandel der Menschen verursacht. Der gleiche Vorgang wird stattfinden, wenn die Erde von Feuer verzehrt wird. So wie die Menschen in den Tagen Sodoms in ihrer Lust zueinander entbrannten, so verbrannte die Stadt im Feuer, dass nur wenige übrig blieben. Tatsächlich waren es nur drei Menschen, die der verurteilten Stadt entkamen.

Die Zerstörung Sodoms ist eine Warnung an uns, was am Ende der Zeit geschehen wird.

wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum Äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben. Judas 1,7

Sodom und Gomorra gaben sich der Unzucht und der Unmoral hin. Paulus beschreibt die Boshaftigkeit der Sodomiter, wie die Männer dieser Stadt die Besucher sexuell missbrauchen wollten, die in Lots Haus gingen.

Gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1,27

Die brennende Begierde der Menschen von Sodom, die eine vollständige Missachtung der Gebote Gottes war, brachte die Erde dazu, in einer krampfartigen Weise zu reagieren und ihre Bewohner auszuspeien, sodass nur wenige übrig blieben. Der Herr bewegte Abrahams Herz, für die Stadt Sodom zu flehen, damit Er irgendwie sowohl der Stadt als auch ihren Einwohnern die unausweichlichen Folgen ihrer brennenden Lust ersparen könnte. Christus trug das Gewicht ihrer Begierde, um die Naturgewalten zurückzuhalten und den Bewohnern Sodoms Zeit zur Buße zu geben. Das gleiche geschah bei der Sintflut. Vor der Flut hielt der Herr die Mächte der Natur zurück, so lange es Ihm möglich war, um den Menschen Zeit zur Umkehr zu geben und sie so zu retten.

Bei diesem Herauszögern stöhnte und ächzte die ganze Schöpfung unter der Last der menschlichen Sündhaftigkeit, was uns zurück zu der Realität des Kreuzes und der Dornenkrone bringt.

Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1.Korinther 1,24

Es ist durch diese Kraft, dass Christus die Welt trägt und aufrecht erhält:

Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort. Hebräer 1,3

Denn in ihm (Christus) ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Kolosser 1,16

Da Jesus alle Dinge durch Seine Kraft aufrechterhält, ist der rebellische Geist des Menschen, der auf diese geschaffene Welt einwirkt, wie eine beständige Dornenkrone für Ihn, die Ihn täglich durchsticht, während Er alles in Seiner Macht stehende tut, um die Auswirkungen der niederträchtigen Natur des Menschen zurückzuhalten, die die Erde verderben und zerstören. In diesem Zusammenhang erkennen wir, dass es die Leiden Christi um unseretwillen sind, die die vier Winde des Streites zurückhalten.

Und danach sah ich vier Engel an den vier Enden der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe über die Erde, noch über das Meer, noch über irgendeinen Baum. Offenbarung 7,1

Der einzige Grund, dass die Engel die vier Winde halten können ist, weil Christus die ganze Gewalt der Bosheit des Menschen auf sich selbst nimmt und so die Auswirkungen der Rebellion auf die Natur und die Erde verzögert. Wenn sich eine Gesellschaft vollständig gegen Gottes Geist auflehnt, gibt es niemanden mehr, der in dem Bruch steht und den rebellischen Geist des Menschen abfängt, um zu verhindern, dass er sich in der Natur manifestiert.

Wie wir wissen ist die Welt vollständig mit Bosheit verunreinigt. Das Internet ist angefüllt mit Pornografie, und überall schauen sich Menschen Filme voller Unmoral und Gewalt an. Die Menge an Verbrechen, Kriegen und Gewalttaten, die die Schlagzeilen dominieren, deuten darauf hin, dass dies alles direkt in die physikalischen Elemente der Natur übergehen wird, die ursprünglich unter unsere Herrschaft gestellt wurden. In der heutigen Zeit sollte die Welt ihre Bewohner eigentlich ausspeien. Der Grund dafür, dass das noch nicht geschehen ist, liegt darin, dass das Lamm Gottes immer noch die Dornenkrone trägt, Er wird immer noch verachtet und zurückgewiesen, Er wird immer noch von den harten Worten und dem bösen Wandel der Menschen durchbohrt. Doch Er fängt so viel wie möglich ab, damit wir noch mehr Zeit haben, diese Dinge zu erkennen und zu bereuen.

Wenn du das nächste Mal im Wald oder an einem friedlichen Fluss oder Seeufer entlang spazieren gehst, dann sei gewiss, dass die Ruhe, die du dort erfährst, daher kommt, dass unser geliebter Heiland das Gewicht der menschlichen Rebellion trägt, um so weit es geht den Frieden und die Ruhe davor zu bewahren, zu zerbersten in Erdbeben, Hurrikanen, Überschwemmungen und Katastrophen. Wenn wir sehen, dass solche Naturkatastrophen zunehmen, erkennen wir, dass die Boshaftigkeit der Menschen wächst und dass, wenn Christus nahezu weltweit zurückgewiesen wird, die vier Winde auf die Erde losgelassen werden und die Natur dann die Wildheit der Menschen reflektieren wird

Das ist der Grund, warum es in der Bibel heißt:

Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERRN, vom Himmel herab. 1.Mose 19,24

Die Kraft, die die Naturelemente versorgt, kommt von Christus, denn Er hält die gesamte Schöpfung aufrecht. Diese Kraft, die in die Natur gelegt wurde, folgt festen Gesetzen, die von unserem himmlischen Vater etabliert wurden. Diese Gesetze waren dazu geschaffen, den Frieden und die Harmonie widerzuspiegeln, die in den Herzen der Menschen existiert hätten, wenn sie ihrem Schöpfer nachgefolgt wären. Die Erde würde mit üppigen Wäldern, unglaublichen Früchten, Nüssen und Samen angefüllt sein, und die Farbe des Lebens wäre überall in der Schönheit der Heiligkeit offenbart worden. Dieselben Gesetze haben sich verkehrt zu Tod und Zerstörung, weil der Mensch in Rebellion lebt, und die Kraft, die diese Dinge verursacht, ist die Kraft Christi, die in diesen unveränderlichen Gesetzen verweilt. Das wird durch den Stab symbolisiert, der sich in eine Schlange verwandelte, doch darauf kommen wir in einem anderen Kapitel zu sprechen.

Die Sintflut und das Feuer, das auf Sodom fiel, waren keine willkürlichen Handlungen Gottes als Vergeltung für die Boshaftigkeit der Menschen. Diese Ereignisse wurden von Christus solange wie möglich zurückgehalten, um den Menschen noch Gelegenheit zu geben, zu bereuen und die Gefahr zu erkennen, in der sie schwebten. Obwohl diese Gesetze festgelegt und zum Segen für die Menschen gegeben wurden, geriet Christus in eine Position, in der Er die negativen Auswirkungen des umgekehrten Wirkens dieser Gesetze tragen muss. In dem Moment, als Christus vor 2000 Jahren starb, waren die Auswirkungen auf die Erde sofort zu erkennen.

Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn! Matthäus 27,54

Wenn das zweite Tier aus Offenbarung 13 alle Menschen dazu bringt, das erste Tier anzubeten und jeder auf seiner Hand oder Stirn das Malzeichen empfängt, wird Christus erneut durch die Zurückweisung Seiner Gebote gekreuzigt. Die vier Winde werden losgelassen und über die Erde blasen, und der rebellische Geist der Menschen wird im Herzen der Erde wie brennende Kohlen wirken, sodass die Erde sich in einem Geist der Gewalt erheben und sich selbst und ihre Bewohner vernichten wird. Nur diejenigen, die gelernt haben, wo der Schirm des Höchsten ist, und die unter dem Schatten des Allmächtigen bleiben durch das Halten der Gebote Gottes und den Glauben Jesu, werden vor diesen schrecklichen Dingen bewahrt bleiben. Wenn tausend auch fallen zu ihrer Seite und zehntausend zu ihrer Linken, so wird der Tod ihnen doch nicht zu nahe kommen, weil sie in Frieden mit Gott sind und deshalb auch mit der Erde.

Jesus konnte friedlich in einem Boot schlafen, während Er von einem Sturm umgeben war, weil die Erde mit Ihm nicht im Krieg stand. Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele Gelegenheiten, wo der Wind und die Wellen bereit waren, Seine Nachfolger hinwegzuspülen, doch Er erhob sich und befahl den Elementen: „Schweig und verstumme!“. Ich bitte dich dringend, mit den Engeln aus der Stadt Sodom zu fliehen und in die Sicherheit der Arche zu kommen. Jetzt ist die Zeit, zu bereuen und um den Geist Jesu zu bitten, damit unsere Herzen nicht länger in Rebellion mit Gott verharren und dadurch die Erde gegen uns rebelliert.

Danke, Herr Jesus, für all die Jahre, in denen Du die Dornenkrone getragen und die Winde des Streites zurückgehalten hast - die Winde, die die Seelen der Menschen zu Rebellion und Boshaftigkeit aufreizen, so dass sie schließlich ihre Früchte auf der Erde ernten müssen. Mögen wir uns von unseren bösen Wegen abwenden und damit aufhören, Deinen ewigen Bund zu brechen. Mögen wir lernen, Deine Gebote zu halten, damit wieder Frieden die Erde regiert.