Warum musste Christus sterben?

Die Antwort auf diese Frage entscheidet darüber, ob ein Mensch Gerechtigkeit durch Glauben versteht. Hat Gott das Kreuz verlangt als Bezahlung für unsere Sünden? Hat Seine Gerechtigkeit dies verlangt?

Natürlich bedeutet der Gedanke an eine Besänftigung oder ein Opfer, dass der Zorn beschwichtigt werden muss. Aber man beachte besonders, dass wir es sind, die das Opfer verlangen, und nicht Gott. (E.J. Waggoner, The Justice of Mercy, Present Truth UK Aug 30, 1894)

Waggoner entlarvt die Macht des kleinen Horns aus Daniel 8, die aus dem Heidentum stammt und in das Christentum eingedrungen ist, wenn er sagt:

Wir haben die Frage der Versöhnung genau dort belassen, wo die Heilige Schrift sie hingestellt hat; und obwohl sie viel über die Notwendigkeit der Versöhnung des Menschen mit Gott zu sagen hat, deutet sie nicht ein einziges Mal auf so etwas wie die Notwendigkeit hin, dass Gott sich mit dem Menschen versöhnen muss. Eine solche Notwendigkeit anzudeuten, bedeutet eine schwere Anklage gegen den Charakter Gottes. Die Ansicht ist durch das Papsttum in die christliche Kirche gelangt, das sie seinerseits aus dem Heidentum mitbrachte, in dem die einzige Vorstellung von Gott die eines Wesens war, dessen Zorn durch ein Opfer besänftigt werden musste. (E.J. Waggoner, Present Truth UK, 21. September 1893)

In dieser Broschüre werden drei Artikel von E. J. Waggoner aus den Jahren 1893 und 1894 vorgestellt, die die biblischen Grundlagen des Christentums aufzeigen, um ein wahres Verständnis von Gerechtigkeit durch Glauben zu vermitteln.