Maranatha Media: German

Auf dass meine Freude in euch bleibe

veröffentlicht Dez 22, 2020 von Jutta Deichsel in Erfahrungen und Zeugnisse
780 Treffer

Englisch

Kürzlich wurde mir etwas bewusst. Wenn ich morgens über die Liebe Gottes studierte, über Seine Verheißungen, wenn ich im Geist der Weissagung oder in unserem Material von Maranathamedia las, konnte ich eine Freude in mir spüren, die mich dann durch den Tag begleitete. Aber wenn ich mich zu sehr mit Dingen wie den Nachrichten oder den bedrohlichen Informationen über die Coronakrise beschäftigte, begann diese Freude nachzulassen und schließlich zu verschwinden.

Dann an einem Morgen las ich diese Worte von Jesus:

Solches habe ich zu euch geredet, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde. (Johannes 15,11)

Wow, das traf mich! Es ist nicht meine Freude, die ich spüre, sondern Seine Freude! Seine Freude in mir! Sein Geist in mir freut sich, wenn ich mich mit himmlischen Dingen beschäftige! Und diese Freude lässt nach oder vergeht, wenn ich mich auf Dinge einlasse, die mich nicht erheben, sondern mich in den Schmutz dieser sündigen Welt hineinziehen. Solche Dinge nähren etwas in mir, das sich vom Bösen angezogen fühlt.

Jesaja sagt über die Gerechten:

Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer verschmäht, durch Bedrückung Gewinn zu machen; wer seine Hände abzieht, daß er keine Bestechung nehme; wer seine Ohren verstopft, daß er nicht von Blutvergießen höre; wer seine Augen zuschließt, daß er Böses nicht ansehe;... (Jesaja 33,15)

Wenn ich dem fleischlichen Verlangen nachgebe und das Böse in anderen, seien es Menschen oder Nationen, studiere, kann es geschehen, dass ich den Heiligen Geist betrübe.

Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, mit welchem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung. (Epheser 4,30)

Das Wort hier für „betrüben“ ist:

λυπέω lypéō, loo-peh'-o; from G3077: bekümmern, reflexiv oder passiv, traurig sein, betrüben, Trauer verursachen, leidvoll, bedauern

Ist nicht der Heilige Geist Gottes, mit welchem wir versiegelt worden sind, in Wahrheit Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit? Durch unsere falschen Entscheidungen, unsere falschen Handlungen, unsere bösen Worte, können wir bewirken, dass Christus in uns traurig wird, wir können Ihm Trauer und Leid verursachen. Wenn wir das tun, dann fügen wir zu dem bestehenden Schmerz und Leid von Ihm und dem Vater noch hinzu. Auch verletzen wir uns selbst damit, wir verlieren unsere Freude, unseren Frieden und unsere Ruhe.

Wenn wir uns entscheiden, in Ihm zu bleiben und uns immer Seinem "sanften Säuseln" zu unterwerfen ("Herr, gib mir Ohren, wie sie Jünger haben." Jesaja 50,4), können wir Seinen Schmerz lindern und überfließende Freude erfahren. Weil wir ja beziehungsorientierte Wesen sind, sagt man: "Geteilte Freude ist doppelte Freude". Wenn Christus in uns wohnt, und Seine Freude in uns bleibt, dann haben wir einen Gefährten und können allezeit völlige und überfließende Freude erfahren in unserem Einssein mit Ihm.

Solches habe ich zu euch geredet, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde. (Johannes 15,11)

Mögen wir alle in dieser Erfahrung wachsen, Geliebte!