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Das Spiegelprinzip - Kapitel 28 - Licht durch Finsternis

veröffentlicht Dez 15, 2023 von Adrian Ebens in Der Charakter Gottes
Übersetzt von Franziska Bunkus, editiert von Jutta Deichsel
191 Treffer

Kapitel 28 - Licht durch Finsternis

Während wir noch am Fuße des Berges Sinai verweilen und unsere Gedanken neu sortieren, um zu verstehen, dass all diese gewaltsamen Elemente, die auf dem Berg entfesselt wurden, von Menschen und nicht von Gott stammten, bemerken wir, dass Mose sich Gott in einer dunklen Wolke nähert.

Das Volk blieb in einiger Entfernung vom Berg stehen. Nur Mose näherte sich der dunklen Wolke, in der Gott war. (2.Mose 20,21 HFA)

Wir stellen die einfache Frage: „Was macht Gott in einer dunklen Wolke?“ Dunkelheit und Finsternis wird normalerweise mit Satan und dem Bösen in Verbindung gebracht. Die Bibel bezeichnet sein Reich als Reich oder Herrschaft der Finsternis.

Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes Seiner Liebe, … (Kolosser 1,13 Schlachter)

Seltsamerweise spricht die Bibel an mehreren Stellen davon, dass Gott von Finsternis umgeben ist.

Er machte Finsternis zu Seiner Hülle, dunkle Wasser, dichte Wolken zu Seinem Zelt um sich her. Aus dem Glanz vor Ihm gingen Seine Wolken über von Hagel und Feuersglut. (Psalm 18,12.13 Schlachter)

Der HERR regiert als König; es frohlocke die Erde, die vielen Länder sollen sich freuen! Wolken und Dunkel sind um Ihn her, Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste Seines Thrones. (Psalm 97,1.2 Schlachter)

Salomo betete: Du, HERR, hast gesagt, dass Du im Dunkel einer Wolke wohnst. (2.Chronik 6,1 HFA)

Diese Dunkelheit scheint um Ihn herum so präsent zu sein, dass es heißt, Er wohnt in der Dunkelheit. Aber die Bibel sagt auch, dass es in Gott überhaupt keine Dunkelheit oder Finsternis gibt.

Und das ist die Botschaft, die wir von Ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in Ihm gar keine Finsternis ist. (1.Johannes 1,5 Schlachter)

Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer Mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12 Schlachter)

Wie kann es sein, dass es in Gott keine Finsternis gibt und Er doch von Finsternis/Dunkel umgeben ist? Als Saulus von Tarsus auf der Straße nach Damaskus Jesus begegnete, sich bekehrte und zum Apostel Paulus wurde, gab ihm der Herr Jesus folgende Anweisungen:

Steh auf und stelle dich auf deine Füße! Denn dazu bin Ich dir erschienen, um dich zum Diener und Zeugen zu bestimmen für das, was du gesehen hast und für das, worin Ich Mich dir noch offenbaren werde; und Ich will dich erretten von dem Volk und den Heiden, unter die Ich dich jetzt sende, um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an Mich geheiligt sind! (Apostelgeschichte 26,16-18 Schlachter)

Die Parallele zur Bekehrung „von der Finsternis zum Licht“ besteht darin, dass man von der Herrschaft Satans zu Gott befreit wird. Die Finsternis ist also die Herrschaft Satans.

Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? (2.Korinther 6,14 Schlachter)

Wer sagt, dass er im Licht ist, und doch seinen Bruder hasst, der ist noch immer in der Finsternis. (1.Johannes 2,9 Schlachter)

Der Pfad des Gerechten ist wie der Glanz des Morgenlichts, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag. Der Weg der Gottlosen ist dichte Finsternis; sie wissen nicht, worüber sie straucheln. (Sprüche 4,18.19 Schlachter)

Das Prinzip des Lichts ist eine Manifestation des Lebens, das im Sohn Gottes, Jesus Christus, ist.

In Ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. (Johannes 1,4 HFA)

In seiner einfachsten Form bedeutet Licht = Leben und Finsternis = Tod. Wenn wir auf Gott schauen und Ihn von Dunkelheit umgeben sehen, spiegelt das die menschliche Wahrnehmung von Gott als einem Gott des Todes wider. Der Grund, warum wir Ihn als einen Gott des Todes wahrnehmen, ist, dass wir durch einen trüben Spiegel (engl. dunkle Brille) anschauen.

Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt. (1.Korinther 13,12 HFA)

In 1.Johannes 2,9 lesen wir, dass diejenigen, die hassen, in der Finsternis sind. Die Finsternis zog in das Universum ein, als Luzifer begann, den Sohn Gottes zu hassen. Dieser Hass führte zu dem Wunsch, Christus zu töten. Christus sprach davon in Johannes 8,44, wo Er Satan einen „Mörder von Anfang an“ nannte.

Satan projizierte seinen Wunsch, Christus zu töten, geschickt auf Gott, indem er eine Theorie von Gerechtigkeit verbreitete, die eine Vergebung ohne den Tod des Übeltäters oder eines würdigen Stellvertreters unmöglich machte.[1]

Satan verknüpfte den Wunsch zu töten mit seiner Auslegung des Gesetzes Gottes. Er brachte die Vorstellung auf, dass jede Sünde mit dem Tod bestraft werden müsse, sofern nicht ein Stellvertreter gefunden würde. Indem er die Vorstellung eines Stellvertreters einführte, hoffte Satan, Christus dazu zu bringen, sich für die Verbrechen der Bösen umbringen zu lassen; Verbrechen, zu denen Satan selbst die Menschen inspirierte.

Zu glauben, dass Gottes Gerechtigkeit den Tod verlangt, bedeutet zu glauben, dass Gott ein Gott des Todes ist, der das Universum durch die Angst vor dem Tod regiert. Dabei ist es Satan auf seinem Thron der Ungerechtigkeit, der diese Vorstellung von Gerechtigkeit erfunden hat.

Sollte der Thron der Ungerechtigkeit, der Böses ersinnt durch das Gesetz, Gemeinschaft mit Dir haben? (Psalm 94,20 engl. NLT)

Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube veranschaulicht, wie am Anfang ein Todesurteil eingeführt wurde. Der König beabsichtigte, Daniel zum zweithöchsten Herrscher des Königreichs zu machen.

Darius aber befand es für gut, 120 Statthalter über das Reich zu setzen, die im ganzen Reich verteilt sein sollten, und über diese drei Minister, von denen Daniel einer war; diesen sollten jene Statthalter Rechenschaft ablegen, damit der König keinen Schaden erleide. Da sich nun dieser Daniel vor allen Ministern und Statthaltern auszeichnete, weil ein so vortrefflicher Geist in ihm war, so nahm sich der König vor, ihn über das ganze Reich zu setzen. Da suchten die Minister und Statthalter eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte. (Daniel 6,2-5 Schlachter)

Als Gott Seinen Sohn als Herrscher über das gesamte Universum einsetzte, schmiedeten Satan und einige andere „Minister“ einen Plan, um den Sohn Gottes zu töten. In der Geschichte von Daniel wurde eine Petition an den König gerichtet, die es niemandem erlauben sollte, einen anderen „Gott“ als König Darius anzubeten. Dieser Plan schien den König zu ehren, zielte aber in Wirklichkeit darauf ab, Daniel zu töten.

Satan entwickelte eine Theorie der Gerechtigkeit, die mit Gnade unvereinbar ist. Er behauptete, dass Gott mit absoluter Autorität regieren müsse und dass jeder Verstoß gegen eines Seiner Gesetze den Tod des Übertreters zur Folge haben müsse. Im Fall von Darius genehmigte der König das Gesetz, weil er dessen wahre Absicht nicht kannte. Im Fall von Gott konnte Er das Todesurteil nicht verhindern, weil Satan als erstes geschaffenes Wesen das gesamte Universum mit seiner Theorie infiziert hatte. Die Erschaffung dieser Erde gibt uns einen Hinweis auf die im Universum herrschende Macht, da Finsternis der Ausgangspunkt der Schöpfung war.

Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. (1.Mose 1,2 Schlachter)

Gott ist Licht und Leben. Die Anwesenheit der Finsternis ist kein Zufall. Sie verrät uns, dass die Macht der Finsternis das Universum im Griff hatte. Das Gerechtigkeitssystem Satans hatte Gott und Seinen Sohn umschlossen und sie waren in eine Wolke der Finsternis gehüllt. Satan hatte alle geschaffenen Wesen ganz subtil beeinflusst, Gerechtigkeit durch die von ihm geschaffene falsche Brille anzusehen.

Satan benutzte dasselbe Prinzip, als er durch Absalom die Kontrolle über Israel erlangen wollte. Der Sohn Davids präsentierte sich als Vertreter einer besseren Gerechtigkeit und überzeugte das Volk davon, dass er am besten geeignet sei, die notwendigen Veränderungen am Königshof durchzusetzen.

Einige Zeit später legte sich Abschalom einen Wagen mit Pferden zu und eine Leibwache von fünfzig Mann. Jeden Morgen stellte er sich vor dem Stadttor an der Straße auf. Hier kamen alle Leute vorbei, die in einen Rechtsstreit verwickelt waren, den sie dem König zur Entscheidung vorlegen wollten. Abschalom sprach jeden von ihnen an und fragte: »Aus welcher Stadt bist du?« Wenn der dann antwortete: »Aus dem und dem Stamm Israels, Herr«, sagte er zu ihm: »Die Argumente, die du vorbringst, sind sehr gut; aber am Königshof gibt es niemand, der dich anhören wird. Wenn nur ich in diesem Land Richter wäre; ich würde jedem, der mit einem Streitfall zu mir kommt, zu seinem Recht verhelfen

Wenn sich dann einer vor ihm niederwerfen wollte, zog er ihn an sich und küsste ihn. So machte es Abschalom mit jedem, der beim König Recht suchte. Auf diese Weise stahl er dem König die Herzen der Männer Israels. (2.Samuel 15,1-6 GN)

Absalom wurde von Satan inspiriert und benutzte dessen Methoden, um die Kontrolle über das Königreich zu erlangen. Satan stahl die Herzen der himmlischen Wesen, indem er sein Gerechtigkeitssystem einführte, das den Tod verlangt. Die Engel erkannten nicht, dass das alles ein Komplott war, um den Sohn Gottes zu töten. Erst als Satan Christus am Kreuz tötete, wurde den Engeln klar, was da vor sich ging.

Denn es gefiel Gott, in Ihm (Christus) alle Fülle wohnen zu lassen und durch Ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem Er Frieden machte durch das Blut Seines Kreuzes — durch Ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist. (Kolosser 1,19.20 Schlachter)

Was musste im Himmel versöhnt werden? Christus offenbarte Satans wahre Motivation, indem Er das Kreuz erduldete. All das Gerede über Gerechtigkeit und Strafe war nur ein Deckmantel für Satans Plan, Christus zu töten. Das ist der trübe oder dunkle Spiegel, durch den wir schauen, wenn wir Gott betrachten (1.Korinther 13,12). Adam übernahm Satans Gerechtigkeitssystem in dem Glauben, es sei Gottes Gerechtigkeitssystem. Das stürzte die ganze Welt in die Finsternis. Satan schaffte Unheil durch Gottes eigenes Gesetz und überzeugte uns alle davon, dass Gott den Tod verlangt. Einen Gott des Todes anzuschauen wird dich umbringen.

Denn die Sünde benutzte es, um mich zu betrügen: Die Gebote, die mir eigentlich Leben bringen sollten, brachten mir nun den Tod. (Römer 7,11 HFA)

Durch diese Lüge übernahm Satan, wie Absalom, die Kontrolle über den Thron.

Du (Satan) hattest dir vorgenommen, immer höher hinauf bis zum Himmel zu steigen. Du dachtest: ›Hoch über Gottes Sternen will ich meinen Thron aufstellen. Auf dem Berg im äußersten Norden, wo die Götter sich versammeln, dort will ich meine Residenz errichten. Hoch über die Wolken steige ich hinauf, dann bin ich dem höchsten Gott gleich!‹ (Jesaja 14,13.14 HFA)

Satan hatte sein Ziel erreicht, seinen Thron - den Thron der Ungerechtigkeit - über den Sternen Gottes aufzurichten. Er machte sich selbst zum höchsten Gott. Es war sein Gerechtigkeitssystem, das den Verstand und die Herzen vieler beherrschte und alle anderen in gewissem Maße beeinflusste. Genau dieses Gerechtigkeitssystem beherrscht heute unsere Welt fast vollständig, deswegen nennt Christus Satan nicht ohne Grund den Fürst dieser Welt.

Wir kehren zur Schöpfungswoche zurück und sehen, dass das Licht, das in Jesus, dem Sohn Gottes, ist, aus dieser Finsternis hervorbrach.

Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, Er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. (2.Korinther 4,6 Schlachter)

Das Licht musste aus der Finsternis hervorleuchten, denn Satan hatte die Herzen des Königreichs gestohlen. Satan stellte die kühne Behauptung auf, dass Sünde nicht einfach vergeben werden kann, sondern durch den Tod gesühnt werden muss. In diesem Zusammenhang macht Apostelgeschichte 26,18 viel mehr Sinn. Sich von der Finsternis zum Licht zu bekehren bedeutet, von der Unmöglichkeit zu vergeben überzugehen zu einer freien Vergebung.

… um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an Mich geheiligt sind! (Apostelgeschichte 26,18 Schlachter)

Die einzige Möglichkeit, die Menschheit von der Lüge Satans zu befreien, dass Sünde mit dem Tod bestraft werden muss, bestand darin, dass Christus für die Menschheit starb. Durch diese Handlung konnte die Menschheit wieder die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der Tod keine Macht mehr hat (engl.: abgeschafft ist) und Leben und Unvergänglichkeit zu uns zurückgekehrt sind.

… die jetzt aber offenbar geworden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat (engl.: abgeschafft ist) und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium. (2.Timotheus 1,10 Schlachter)

Das Evangelium von Jesus Christus hat das Licht in den menschlichen Verstand zurückgebracht; es hat unser Denken geöffnet, um an die Vergebung unserer Sünden zu glauben. Nachdem wir uns in Satans Gewalt befanden, konnte allein der Tod Christi die menschliche Familie retten.

Am Anfang wusste Satan nichts von der Auferstehung der Toten, denn es war noch niemand gestorben. Er wähnte sich sicher, dass sein Plan von der falschen Gerechtigkeit den Tod des Sohnes Gottes sicherstellen würde. Doch die Falle, die er Christus gestellt hat, wird auf ihn selbst zurückfallen. So wie Haman, der den Galgen für Mardochai baute, Opfer seines eigenen Plans wurde, so wird auch Satan nach seinen eigenen Gerechtigkeitsprinzipien sterben.

Die Schlussfolgerung aus all dem ist: Solange die Menschen glauben, dass Gott den Tod für die Sünde fordert, betrachten sie Gott durch einen dunklen Spiegel. Er scheint uns in einer dunklen Wolke zu sein. Jesus hat uns von unseren irregeleiteten Vorstellungen befreit, indem Er uns die Gnade in einem Kontext gebracht hat, den wir verstehen. Da wir nun wissen, dass Gott gnädig und barmherzig ist, können wir jetzt die ganze Wahrheit über den Charakter des Vaters kennenlernen.

Finsternis wird mit Sünde und Tod assoziiert. In Gott gibt es überhaupt keine Finsternis. Daher gibt es in Gott auch keinen Tod. Das Prinzip, dass Sünde mit Tod bestraft wird, erzeugt die Angst vor dem Tod. Wenn unser Vater Sünde mit dem Tod bestraft, werden wir immer Angst vor Ihm haben und können Ihn nie wirklich lieben.

Eine solche Liebe kennt keine Angst, denn die vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Wenn wir uns fürchten, dann aus Angst vor Strafe, und das zeigt, dass wir Seine vollkommene Liebe noch nicht vollständig erfahren haben. (1.Johannes 4,18 engl. NLT)

Vollkommene Liebe zu erfahren bedeutet, jede Angst vor Strafe zu verlieren. Christus hat am Kreuz dem Tod die Macht genommen (engl.: ihn abgeschafft) (2.Timotheus 1,10), und deshalb wird Gott den Tod niemals benutzen, um uns Angst zu machen.

Die Wahrheit dieser Dinge wird bald die ganze Erde mit der Herrlichkeit von Gottes wahrem Charakter erleuchten. Das wird schließlich dazu führen, dass der Tod in den Feuersee geworfen wird.

Der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. (Offenbarung 20,14 Schlachter)

Die Vernichtung des Todes bedeutet, dass die Vorstellung von Tod als Bestrafung aus den Gemütern aller Geschöpfe des Universums verbannt wird. Der Tod resultiert aus der Trennung von Gott, nicht aus Gottes eigener Hand. Wenn wir erst einmal begreifen, dass Gott unser Denken mit Ihm versöhnen will, um uns zu retten, dann wird Sein Feind - der Tod - vernichtet werden.

Als letzter Feind wird der Tod vernichtet. (1.Korinther 15,26 Schlachter)

Die Finsternis wird dann vollständig besiegt sein, und Gott sei gelobt, es wird keine Nacht mehr geben.

Und es wird dort keine Nacht mehr geben, und sie bedürfen nicht eines Leuchters, noch des Lichtes der Sonne, denn Gott, der Herr, erleuchtet sie; und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Offenbarung 22,5 Schlachter)

Das ist das ewige Leben, dass wir Gott und Seinen Sohn kennen (Johannes 17,3) und dass wir wissen, dass es in ihnen keinen Tod gibt. Sie töten niemanden, genau wie Ihre Gebote es uns lehren.

Wir preisen Jesus, der Satan und die Herrschaft, die er durch die Angst vor dem Tod über uns hatte, besiegt hat. Indem Er Satan das Lösegeld bezahlt hat, kann unser Geist von der Finsternis befreit werden und wir können Vergebung der Sünden empfangen.

Weil Gottes Kinder Menschen sind - aus Fleisch und Blut - wurde auch der Sohn Fleisch und Blut. Denn nur als Mensch konnte Er sterben, und nur durch Seinen Tod konnte Er die Macht des Teufels brechen, der die Macht des Todes hatte. Nur so konnte Er alle befreien, die ihr Leben als Sklaven der Angst vor dem Tod gelebt haben. (Hebräer 2,14.15 engl. NLT)

Tod, wo ist dein Stachel? Nachdem wir durch Christus gelernt haben, dass Gottes Gerechtigkeit niemals den Tod gefordert hat, sondern dass Gott in Seiner großer Liebe Seinen Sohn als Lösegeld für unser finsteres Verständnis hingegeben hat, dann können wir singen:

Der HERR ist mein Licht, Er rettet mich. Vor wem sollte ich mich noch fürchten? Bei Ihm bin ich geborgen wie in einer Burg. Vor wem sollte ich noch zittern und zagen? (Psalm 27,1 HFA)

 

 

 

Wir werden die weiteren Kapitel dieses Buches nach und nach veröffentlichen, sobald sie fertig übersetzt sind. Diese Kapitel findest du hier.

Das englische Original: Mirror Principle

Anmerkung: 

Der Autor Adrian Ebens hat in seinem neuen Buch „Das Spiegelprinzip“ (Mirror Principle) vorwiegend die englische Bibelübersetzung „New Living Translation“ benutzt. Um dem in unserer deutschen Übersetzung zu entsprechen, haben wir vorwiegend aus den deutschen Bibelübersetzungen „Hoffnung für Alle“ und aus der „Gute Nachricht Bibel 2018“ zitiert, und auch einige andere Bibelübersetzungen benutzt. Die jeweils benutzte Version ist immer hinter der Bibelvers-Angabe angeführt.

Abkürzungen:

HFA – Hoffnung für Alle

GN – Gute Nachricht Bibel 2018

Schlachter – Schlachter 2000


[1] Eine ausführliche Erklärung zu diesem Thema findest du in den Kapiteln 12 und 13 des Buches Göttliches Risiko, erhältlich als Download auf vaterderliebe.de