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Gottes Sehnsucht nach Dir

veröffentlicht Jan 14, 2014 von Jutta Deichsel in Gott liebt Dich
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Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu
mir gezogen aus lauter Güte
.
Jesaja 31, 3

Jedes menschliche Wesen ist der Gegenstand liebevollen Interesses für ihn, der sein Leben hingab, damit er die Menschen zu Gott zurückbringen möchte. Er sorgt für schuldige und hilflose Seelen, welche in Gefahr stehen, durch die Künste und Schlingen Satans vernichtet zu werden, wie ein Hirte auf die Schafe seiner Herde achtet.

{FA 166.1}

 

Jesus kennt die Umstände einer jeden Seele. Je größer des Sünders Schuld ist, desto nötiger hat er den Heiland. Sein Herz voll göttlicher Liebe und Mitleid fühlt sich am meisten zu dem hingezogen, der am hoffnungslosesten in die Schlingen des Feindes verstrickt ist. Er hat mit seinem eigenen Blute die Freilassungsurkunde des Menschengeschlechtes unterzeichnet. 

{FA 91.3}

 

“Der Herr ist voll innigen Mitgefühls und barmherzig.” Jakobus 5,11. Er wartet in seiner unermüdlichen Liebe darauf, dass seine eigensinnigen Kinder ihr Unrecht eingestehen und von ihm Vergebung erfahren möchten. Er achtet auf Zeichen unserer Dankbarkeit, so wie eine Mutter das anerkennende Lächeln ihres geliebten Kindes würdigt. Wir sollen begreifen, wie ernsthaft und liebevoll Gott sich nach uns sehnt. Er lädt uns ein, unsere Schwierigkeiten seinem Mitgefühl anzuvertrauen, unsere Sorgen seiner Liebe, unsere Wunden seiner Heilkraft, unsere Schwachheit seiner Stärke und unseren Mangel seiner Fülle. Noch nie hat er einen Menschen enttäuscht, der aufrichtig zu ihm kam. “Wenn ihr zum Herrn blickt, dann leuchtet euer Gesicht, euer Vertrauen wird nicht enttäuscht”, versicherte David. Psalm 34,6 (Hfa) 

Das bessere Leben 87f.{DG 97.1} 

 

Unser himmlischer Vater streckt allezeit seine Hand in Jesum Christum aus, um Sünder und Gefallene einzuladen. Er will alle aufnehmen, er heißt alle willkommen. Es ist seine Herrlichkeit, dem größten Sünder zu vergeben. Er will den Starken zum Raub nehmen, er befreit den Gefangenen und reißt den Brand aus dem Feuer. Er läßt die goldene Kette seiner Gnade herab zu den tiefsten Tiefen menschlicher Verkommenheit und richtet die verderbte, mit Sünden befleckte Seele auf und erhöht sie. 

{FA 165.3}

 

Stärker als der Tod ist die Liebe, mit der Gott sich nach seinen Kindern auf Erden sehnt. In der Hingabe des Sohnes, in dieser einen Gabe, hat er uns den ganzen Himmel geschenkt. Leben, Tod und Vermittlung des Heilandes, der Dienst der Engel, die Vertretung des Geistes, der Vater, wirkend über allem und durch alles, die immerwährende Teilnahme himmlischer Wesen, alles dient der Erlösung der gefallenen Menschheit. 

WZC 13.1

 

Die Liebe Gottes sehnt sich immer noch nach dem, der sich von ihm getrennt hat, und läßt nichts unversucht, um ihn zum Vaterhause zurückzubringen. Der verlorene Sohn in seinem Elend schlug in sich. Die betörende Macht, die Satan über ihn ausgeübt hatte, war gebrochen. Er sah, daß sein Leiden die Folge seiner Torheit war und sprach: “Wieviel Tagelöhner hat mein Vater, die Brot die Fülle haben, und ich verderbe im Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen.” So elend der verlorene Sohn auch war, fand er doch Hoffnung in der Überzeugung, daß sein Vater ihn liebe. Diese Liebe zog ihn heimwärts. So ist es auch die Versicherung der Liebe Gottes, die den Sünder bewegt, zu Gott zurückzukehren. “Weißt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet?”Römer 2,4. Eine goldene Kette, die Gnade und das Mitleid göttlicher Liebe wird um eine jede gefährdete Seele gelegt. Der Herr sagt: “Ich habe dich je und je geliebet, darum hab ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.” Jeremia 31,3.

{CGl 200.1} 

 

Kein menschliches Wesen besitzt ein so zartes Empfindungsvermögen oder eine so veredelte Natur wie unser Heiland. Und welche Geduld bekundet er gegen uns! Jahr um Jahr trägt er unsre Schwachheit und Unwissenheit, unsre Undankbarkeit und Verkehrtheit. Ungeachtet unsrer Irrtümer, unsrer Herzenshärtigkeit, unsrer Vernachlässigung seines Heiligen Wortes ist seine Hand nach uns ausgestreckt, und er bittet uns: “Liebet euch untereinander, wie ich euch geliebt habe.” Johannes 13,34.

{DE 431.2} 

 

Diese Seelen, die ihr verachtet, sagte Jesus, sind das Eigentum Gottes. Sie gehören ihm durch die Schöpfung und durch die Erlösung und sind in seinen Augen von großem Wert. Wie der Hirte seine Schafe liebt und nicht ruhen kann, wenn ihm auch nur eines fehlt, so liebt Gott, in einem noch viel höheren Grade, eine jede verlorene Seele. Menschen mögen die Ansprüche seiner Liebe in Abrede stellen, mögen ihn verlassen und einen anderen Herrn gewählt haben; aber sie gehören dennoch Gott, und er sehnt sich danach, sein Eigentum wiederzuerlangen. Er sagt: “Wie ein Hirte seine Schafe suchet, wenn sie von seiner Herde verirret sind, also will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Örtern, dahin sie zerstreut waren zur Zeit, da es trüb und finster war.” Hesekiel 34,12.

{CGl 185.1} 

 

Mache dich auf den Weg zu deinem Vater! Er wird dir weit entgegenkommen. Wenn du dich nur zu diesem ersten Schritt der Reue entschließt, dann beeilt er sich, um dich in seine Arme zu nehmen. Er hat ein offenes Ohr für jeden, der in seiner Seelennot zu ihm ruft. Gott spürt bei einem Menschen schon die allererste zaghafte Sehnsucht nach ihm. Mag ein Gebet noch so gestammelt, eine Träne noch so im Verborgenen geweint, ein aufrichtiges Sehnen nach Gott noch so schwach sein — der Heilige Geist Gottes kommt einem solchen Menschen entgegen. Schon ehe das Gebet gesprochen oder die Sehnsucht des Herzens in Worte gefasst ist, geht die Gnade Christi aus, um sich mit der Gnade zu vereinen, die an der Menschenseele wirksam ist.

{BRG 165.1}

 

*Alle Zitate von Ellen G. White