Gottes Schutz für Dich
Sei nur still zu Gott, meine Seele, denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz.
Psalm 62, 6
Jesus erhebt die Seelen, die sich um Schutz zu ihm wenden, über die anklagenden und zänkischen Zungen. Weder Menschen noch böse Engel können diese Seelen beschuldigen. Christus verbindet sie mit seiner eigenen göttlich-menschlichen Natur. Sie stehen an der Seite des großen Sündenträgers in dem Licht, welches von dem Throne Gottes ausgeht. Das Blut Jesu Christi macht “rein von aller Sünde.” 1.Johannes 1,7. “Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht. Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vertritt uns.” Römer 8,33.34.
{FA 92.2}
Wenn wir nur merken würden, wie nah der Himmel der Erde ist! Die Kinder dieser Erde wissen nicht, dass Engel des Lichts sie begleiten, denn himmlische Boten werden “ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen”. Hebräer 1,14. Ein stummer Zeuge wacht über jeden lebenden Menschen und versucht, ihn für Christus zu gewinnen und zu ihm zu ziehen. Niemals überlassen die Engel einen Menschen, der versucht wird, dem Feind, der die Seelen von Menschen zerstören würde, wenn ihm dies erlaubt wäre. Solange es Hoffnung gibt, werden Menschen von himmlischen Mächten beschützt, es sei denn, sie widerstehen dem Heiligen Geist [und besiegeln damit] ihre ewige Verdammnis ...
{DG 203.4}
Jedem Nachfolger Christi ist ein Schutzengel zur Seite gestellt. Diese himmlischen Hüter beschirmen die Gerechten vor der Macht des Bösen. Dies erkannte selbst Satan; denn er sagte: “Meinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? Hast du ihn doch, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt.” Der Psalmist schildert uns die Art und Weise, wie der Herr sein Volk beschützt: “Der Engel des Herrn lagert sich um die her, so ihn fürchten, und hilft ihnen aus.” Als der Heiland von denen redete, die an ihn glauben, sagte er: “Sehet zu, daß ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.” Die zum Dienst für die Kinder Gottes bestimmten Engel haben allezeit Zugang zu ihm.
Der große Kampf 515.516. {En 13.1}
“Und der Engel des Herrn sprach zu dem Satan: Der Herr schelte dich, du Satan! Ja, der Herr, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?” Wenn Satan versucht, die Kinder Gottes zu beschuldigen und zu vernichten, schaltet sich Christus ein. Zwar haben sie gesündigt, doch Christus nahm ihre Schuld auf sich. Er riss die Menschheit aus dem Verderben wie ein Holzscheit aus dem Feuer. Durch seine menschliche Natur hat er sich mit uns eng verbunden, während er durch seine göttliche Natur eins ist mit dem unendlichen Gott. Er bietet jedem Hilfe an, der seine Verlorenheit erkennt, und weist unseren Gegner zurück.
{BRG 134.1}
Der Regenbogen der Verheißung, welcher den Thron des Allerhöchsten umgibt, ist ein ewiges Zeugnis, daß Gott also die Welt geliebt hat, “daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.” Johannes 3,16. Er zeugt für das Weltall, daß Gott niemals seine Kinder in ihrem Kampf mit dem Bösen vergessen wird. Er ist für uns eine Versicherung der Stärke und des Schutzes, solange wie der Thron Gottes selbst besteht.
{FA 96.4}
Wenn wir Gott unser Leben zur Verfügung stellen, können wir nie in eine Lage kommen, für die er nicht Vorsorge getroffen hätte. In jeder Situation kennt unser Hirte den richtigen Weg. Bei allen Schwierigkeiten steht uns ein verlässlicher Ratgeber zur Seite; ein mitfühlender Freund teilt unseren Kummer und unsere Einsamkeit. Er nimmt Anteil, wenn wir einen lieben Menschen verloren haben. Begehen wir aus Unwissenheit Fehler, so verlässt uns Christus nicht. Klar und deutlich hören wir seine Stimme: “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.” Johannes 14,6. “Denn er wird den Armen erretten, der um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat.” Psalm 72,12.
{BRG 137.5}
Dieselbe mitfühlende Hand, die sich Petrus entgegenstreckte und ihn rettete, wird jedem angeboten, der einer Versuchung erlegen ist. Es gehört zu Satans beliebtesten Strategien, einen Menschen zur Sünde zu verführen und ihn dann hilflos und angstvoll allein zu lassen in einem Zustand, in dem er nicht wagt, um Vergebung zu bitten. Doch warum sollten wir uns fürchten? Gott hat gesagt: “Es sei denn, sie suchen Zuflucht bei mir und machen Frieden mit mir.” Jesaja 27,5. Jede erdenkliche Vorkehrung ist getroffen für den Fall, dass wir schwach werden. Immer wieder werden wir ermutigt, zu Christus zu kommen.
{BRG 123.1}
Durch sein sündloses Leben, seinen Gehorsam und seinen Tod am Kreuz von Golgatha machte er sich zum Fürsprecher der verlorenen Menschheit. Der “Herzog unserer Seligkeit” setzt sich aber für uns nicht als bloßer Bittsteller ein, sondern erhebt wie ein Eroberer Anspruch auf seinen Siegespreis. Sein Opfer war vollkommen. Nachdem er unsere Sache zu seiner eigenen gemacht hat, weist er Gott auf seine eigenen makellosen Verdienste hin und übermittelt ihm gleichzeitig die Gebete, Bekenntnisse und Danksagung seines Volkes. Mit dem Duft der Gerechtigkeit Christi vermischt, steigt all das zu Gott wie ein angenehmer Geruch empor. Solch ein Opfer nimmt Gott gern an, und seine Vergebung bedeckt all unsere Übertretungen.
{BRG 123.3}
Christus wird nimmer eine Seele verlassen, für die er gestorben ist. Die Seele mag ihn verlassen und in der Versuchung fallen; er selbst aber wird sich niemals von jemand abwenden, den er durch das Lösegeld seines eigenen Lebens erkauft hat. Würden unsere Augen aufgetan, dann könnten wir Menschen sehen, unter Lasten gebeugt und mit Sorgen beladen, tief bedrückt durchs Leben schreitend, vor Mutlosigkeit bereit, dies Dasein aufzugeben. Dann aber würden wir auch Engel wahrnehmen, die diesen schon am Rande des Abgrundes stehenden Versuchten schnell zu Hilfe eilen. Die Engel vom Himmel weisen die bösen Feinde zurück, die jene Menschen umringen, und führen die Bedrohten auf einen sicheren Pfad. Der zwischen diesen beiden Heerlagern wogende Kampf ist ebenso wirklich wie die von den Heeren dieser Welt geschlagenen Schlachten; doch vom Ausgang dieses Geisterkampfes hängt ewiges Leben ab.
{BL 98.4}